Der Norden Äthiopiens – eine fremde Welt.

Altchristliche Religion, historische Felsenkirchen und archaische Traditionen. Von der Welt abgeschiedene Bergregionen, karg und trocken. Humanitäre Katastrophe auf Abruf, trotz exzessiver Bewirtschaftung. Eine Reise durch den Norden Äthiopiens mutet oft an, wie eine Reise durch längst vergangene Zeiten. Und man erkennt schnell all die zukünftigen Probleme, die diese Region fest im Griff haben…

die Bete Medhane Alem Kirche
die Bete Medhane Alem Kirche
Zugang zur Bete Medhane Alem Kirche
Zugang zur Bete Medhane Alem Kirche
die Gläubigen empfangen den Segen
die Gläubigen empfangen den Segen
Bete Gyorgis Kirche mit vielen Pilgern
Bete Gyorgis Kirche mit vielen Pilgern
Pilgerscharen in und um die Bete Gyorgis
Pilgerscharen in und um die Bete Gyorgis
die Pilger lagern überall in der Stadt
die Pilger lagern überall in der Stadt
Impressionen von den Felsenkirchen in Lalibela
Impressionen von den Felsenkirchen in Lalibela
Zugang zum Grab des Adam
Zugang zum Grab des Adam
unbeschreibliches Gedränge auf dem weihnachtlichen Wochenmarkt
unbeschreibliches Gedränge auf dem weihnachtlichen Wochenmarkt
Pilger auf der Heimreise
Pilger auf der Heimreise
Palastbezirk Gemp in Gondar
Palastbezirk Gemp in Gondar
historisches Archiv im Palastbezirk
historisches Archiv im Palastbezirk
Palast des Fasilidas
Palast des Fasilidas
wunderschöne Wandmalereien in der Debre Berhan Selassie Kirche
wunderschöne Wandmalereien in der Debre Berhan Selassie Kirche
Darstellung der biblischen Geschichte
Darstellung der biblischen Geschichte
Timkat Fest - Aufstellung der Würdenträger
Timkat Fest - Aufstellung der Würdenträger
heilige Wasserweihe im Bad des Fasilidas
heilige Wasserweihe im Bad des Fasilidas
traditionelles Bad der Menge im geweihten Wasser
traditionelles Bad der Menge im geweihten Wasser
wunderbare Bergwelt im äthiopischen Hochland
wunderbare Bergwelt im äthiopischen Hochland
Blick aus dem Hochland hinunter in die Danakil-Ebene
Blick aus dem Hochland hinunter in die Danakil-Ebene
typische Dörfer mit Terrassenfeldern im Hochland
typische Dörfer mit Terrassenfeldern im Hochland
Wohnzimmer im Steinhaus einer Tigray-Familie
Wohnzimmer im Steinhaus einer Tigray-Familie
spektakulärer Blick in die Simien Mountains
spektakulärer Blick in die Simien Mountains
Canyon in den Simien Mountains
Canyon in den Simien Mountains

Altchristliche Religion, historische Felsenkirchen und archaische Traditionen. Von der Welt abgeschiedene Bergregionen, karg und trocken. Humanitäre Katastrophe auf Abruf, trotz exzessiver Bewirtschaftung. Eine Reise durch den Norden Äthiopiens mutet oft an, wie eine Reise durch längst vergangene Zeiten. Und man erkennt schnell all die zukünftigen Probleme, die diese Region fest im Griff haben…

 

Lalibela – weltberühmte Felsenkirchen

Es geschah wohl im 12. Jahrhundert, als König Lalibela nach einer Weissagung entschied, aus dem weichen Tuffgestein Monolithen herausarbeiten zu lassen, um daraus Kirchen zu gestalten und ein symbolisches Jerusalem zu erschaffen. Ähnlich wie Petra in Jordanien, entstand so ein faszinierendes Gesamtbild tief in den Felsen eingearbeiteter Kirchen und Wohnhöhlen, die durch unterirdische Gänge miteinander verbunden sind. Nirgendwo sonst in Äthiopien findet man eine solche Konzentration von Felsenkirchen, die mit ihren klaren Formen, dem Spiel von Licht und Schatten und den Labyrinthen der verborgenen Gänge ein nur schwer zu beschreibendes Erlebnis bieten.

Die einzelnen Kirchen, elf an der Zahl, hier zu beschreiben, würde den Rahmen sprengen. Allen gemeinsam sind die Einfachheit der Linien, kaum Verzierungen oder Gemälde. So verzichten auch wir bei unseren Besuchen auf detaillierte Beschreibungen, entscheiden uns dafür, das Gesamte an sich in uns aufzunehmen. Und die Bilder für sich sprechen zu lassen…

 

Lalibela – religiöses Zentrum orthodoxer Christen

Unser Reisezeitplan erlaubt uns, Lalibela in der äthiopischen Weihnachtswoche erleben zu dürfen. Schon den Weg hinauf zu den einzigartigen Felsenkirchen teilen wir uns mit tausenden von Pilgern, die einem Bild altsemitischer Kultur gleichen. Die Bereiche rund um die Felsenkirchen füllen sich täglich mehr und mehr, überall campieren die Gläubigen auf Plastikplanen, unter Büschen und in Felsnischen. Ein nie enden wollender Zug von weiß gekleideten Menschen schiebt sich durch die Kirchen, in denen sie vor gelangweilt herumsitzenden Priestern auf die Knie fallen, den Boden und das ihnen entgegen gehaltene Kreuz küssen und dafür die bereitgestellten Spendenboxen füllen. Alle Kirchen dürfen nur barfuß betreten werden, manche Bereiche sind für Frauen tabu. Gebetsgemurmel, rhythmisches Trommeln, und schrilles Trällern schallen durch die alten Gemäuer, Touristen mit klickenden Kameras werden in der Masse wie Fremdkörper mitgeschoben.

Fünf Tage lang mischen wir uns unter das Volk, sitzen oft stundenlang unter den Menschen, um die Stimmungen aufzunehmen. Lassen uns treiben zwischen den Gerüchen von betörendem Weihrauch und ungewaschenen Körpern, kokelnden Küchenfeuern und in der Sonne aufblühenden Exkrementen. Wir stürzen uns in den völlig überfüllten Markt, werden fast zerquetscht von all den feilgebotenen Tieren und drängelnden Menschenmassen, schälen uns verstaubt und verschwitzt aus der Masse der Leiber, um im Schatten der alten Bäume nahe der Georgskirche Entspannung zu finden. Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die Nacht zum 7. Januar, ununterbrochen schwingen die unmelodischen Stimmen der Prediger über das Areal, die Menschen stehen und sitzen dicht an dicht, kein Durchkommen ist mehr möglich.

Wir sind uns schnell einig - besonders die Kombination aus archaisch anmutenden Feierlichkeiten, getragen von Menschen, die einem historischen Film entsprungen zu sein scheinen und die Einzigartigkeit architektonischer Meisterleistungen machen Lalibela zu einem unvergesslichen Erlebnis.

 

Das äthiopische Hochland

Nirgendwo sonst in Afrika findet man eine solche grandiose, von der Natur geschaffene Gebirgswelt. Das Dach Afrikas wird sie genannt, diese zerklüftete Welt der Canyons, der steilen Tafelberge, der windzerzausten Plateaus. Bis auf über 4.600 Meter hinauf bauen sich die steinigen Reste urzeitlicher Vulkane auf, graben sich einst mächtige Flüsse tief in das weiche Gestein, gestalten so jäh abfallende Schluchten.

Bizarre Felstürme und senkrechte Nadeln gestalten einen Horizont, der in der flimmernden Hitze des Tages irreal wirkt. Scheinbar unbezwingbare Monolithen ragen wie wahllos hingewürfelt aus der hügeligen Umgebung, eiskalte Nächte quälen die Menschen in ihren nur notdürftig geschützten Behausungen. Selten gewordene Tiere streifen vorsichtig durch die lebensfeindliche Region, die trotz der harten Bedingungen bis auf 3.500 Meter Höhe in von Hand angelegten Terrassen mühsam bewirtschaftet wird.

Die Lebensbedingen sind unglaublich hart, der Ertrag der Mühen reicht meist nicht aus, um die immer zahlreicher werdenden Mägen zu sättigen. Für die einzigartigen Landschaftsformen haben die Menschen hier keine Blicke, sie kämpfen täglich ums Überleben. Kriege, Dürre und immer wieder aufflammende Streitigkeiten untereinander verhindern ein friedliches Miteinander, fast jeder Mann hier draußen hat sein Schnellfeuergewehr umgehängt.

Die Lebensweise hier oben hat sich seit Jahrtausenden kaum verändert. Auch dies prägt die Einmaligkeit des Ganzen. Hier einzutauchen ist eines der ganz besonderen Erlebnisse unserer Zeit in Afrika…

 

Gondar

Die kurze Blüte der alten Kaiserstadt Gondar hinterließ ein in Afrika einzigartiges Ensemble mittelalterlicher Paläste. Den Kaisern Fasilidas, Yohannes I. und Iyasu I. gelang es in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, die Völker Äthiopiens einigermaßen zu einigen. Jeder dieser Herrscher ließ sich auf dem Gemp genannten Hügel inmitten der Stadt seinen eigenen Palast bauen, deren Stilelemente sich sowohl in altäthiopischen Traditionen als auch in von portugiesischen Mönchen eingebrachten europäischen Baukünsten wiederfinden. Indische Baumeister zeigten sich verantwortlich für so manche Neuerung, vor allem die Erfindung des bindenden Mörtels ermöglichte erstmals eine regenresistente Bauweise.

Der Palastbezirk ist eine Oase der Besinnlichkeit inmitten der heute hektischen Großstadt. Wir wandeln und verweilen einen ganzen Tag zwischen den alten Gemäuern und lassen uns zurückversetzen in die Blütezeit der äthiopischen Herrscher. Leider wurden einige der historischen Gebäude bei einem sinnfreien, britischen Luftangriff auf die italienischen Besatzer 1941 stark beschädigt. War ja nicht das erste Mal, dass die britische Militärführung wenig Einfühlungsvermögen für Historisches bewies…

Mit Kaiser Iyoas endeten Mitte des 18. Jahrhunderts die großen Zeiten von Gondar. Verschiedenste Fürstengeschlechter teilten die Macht im Land immer mehr unter sich auf, die Kaiser verkamen zu Marionetten. Nach und nach verfiel die einst so mächtige Stadt und versank in staubiger Bedeutungslosigkeit.

Ein weiteres, bedeutendes Zeugnis dieser herrschaftlichen Kaiserzeit ist die Kirche Debre Berhan Selassie. Sie überstand die Jahrhunderte und begeistert heute mit den wohl schönsten Wandmalereien aller Kirchen in ganz Äthiopien. Die gesamte Geschichte des Alten Testaments ist in unzähligen, detailverliebten Zeichnungen im typisch altäthiopischen Stil dargestellt. Stundenlang sitzen wir vor den prächtig dargestellten Abläufen historischer Kirchengeschichte und lauschen den Erklärungen zu den einzelnen Bildern.

Neben Genna, dem äthiopischen Weihnachten, ist Timkat, die Taufe Jesu, das zweite, bedeutende Kirchenfest in Äthiopien. Wie Lalibela gehört auch Gondar zu den Zentren dieser Feierlichkeiten, und wir lassen es uns natürlich nicht nehmen, auch dieses Fest wieder buchstäblich hautnah mitzuerleben. Der Charakter dieses Festes ist jedoch ein ganz anderer als die von den archaisch anmutenden Pilgerscharen in Lalibela geschaffene Atmosphäre. Die Zeremonien rund um das historische Bad des Fasilidas gleichen mehr einer fröhlichen Party eher städtischer Menschen, die mehrheitlich fein herausgeputzt ihre Smartphones mit unzähligen Fotos füllen. Es fehlt zwar die Authentizität Lalibelas, doch die Lockerheit und die prächtigen Farben begeistern allemal. Höhepunkte sind der Einzug der kirchlichen Würdenträger am Vorabend der eigentlichen Feier, eine beeindruckende Parade im Weihrauchnebel, begleitet von Trommelwirbeln und monotonem Singsang. Schon ab drei Uhr morgens versammeln sich dann mehr und mehr Gläubige und Schaulustige um das zu diesem Anlass mit Wasser befüllte Becken, in dessen Mitte das historische Badehaus steht. Endlos ziehen sich nun die strengen Litaneien der Priesterschaft, die Geduld der Umstehenden wird auf eine harte Probe gestellt. Kurz bevor das Murren der Massen anfängt, die graubärtigen Honoratioren zu übertönen, segnen diese das Wasser im Bassin und unzählige junge Männer springen unter lautem Gejohle ins kalte Nass. Die Party erreicht so ihren Zenit und die Menge fängt langsam an, sich zu zerstreuen. Später ziehen die Kirchenmänner auf ihren faschingsumzugsähnlichen Wagen, gefolgt von tausenden Menschen, wieder zurück zu ihren Kirchen.

 

Fazit Äthiopien – Spiegelbild afrikanischer Hoffnungslosigkeit

Äthiopien könnte ein Traumland zum Reisen sein. Die Landschaften sind atemberaubend schön. Die Szenerie vieler unserer Übernachtungsplätze war  faszinierend. Die (erwachsenen) Menschen sind freundlich, zurückhaltend und begegnen dir mit Respekt. Die alten Kulturen sind fesselnd, die historischen Zeugnisse hoch interessant. Keine Roadblocks unterbrechen die Fahrt, keine behördliche Abzocke nervt, nie fühlten wir uns auch nur im Ansatz unsicher beim freien Campen.

Klingt gut. Aber es ist Reisen zwischen Begeisterung und Frust. Warum?

Ungefähr 70 Millionen Kinder und Jugendliche überschwemmen die Gesellschaft. Vor allem auf dem Land sind sie kaum mehr kontrollierbar. Die Eltern kümmern sich nicht um sie, die Schulen sind überfordert. Sie haben keine Führung, keine Erziehung, sind sich selbst überlassen. Sie haben buchstäblich nichts zu tun, sieht man mal von Viehhüten und niedrigen Arbeiten rund um die Familie ab. Sind nicht ausgelastet, wissen nicht wohin mit der überschüssigen Energie junger Leute.

In keinem anderen afrikanischen Land waren wir immer wieder mal mit derartigen, fast schon terrorisierenden Verhaltensweisen dieser Altersgruppen konfrontiert. Nie gefährlich, aber über kurz oder lang so nervend, bis du nur noch wütend bist. Fairerweise müssen wir allerdings anmerken, dass dieses Verhalten sehr regional auftritt. Und es ist ein großer Unterschied zwischen Stadt- und Landkindern festzustellen.

So wird das Reisen in Äthiopien, wie wir es bevorzugen, oft zur Zerreißprobe für die Geduld. Trotz jahrelanger Afrikaerfahrung, trotz Verständnis für die alltäglichen Gegebenheiten, irgendwann bist du weichgeklopft und deine Gedanken nehmen eigentümlich aggressive Wege, die du bisher nicht kanntest. Denn du erkennst immer mehr die Primitivität und die Hoffnungslosigkeit.

Oft gleicht das Reisen entlang Äthiopiens Hauptachsen einem nicht enden wollenden Spießrutenlauf. Die Menschenmassen entlang der Straßen sind erdrückend, lassen erahnen, wie die Zukunft des Landes aussehen wird. Jeder Meter Boden ist bewirtschaftet, selbst die Straßenränder sind beackert. Und doch reicht es oft nicht aus, all diese Menschen ausreichend zu ernähren. Vor allem in Dürrejahren, wenn die Ernteerträge minimiert sind, kommt es schnell zu einer humanitären Katastrophe.

Wir diskutieren viel mit den Menschen im Land. Doch sie alle erkennen nicht, dass es maßgeblich ihre seit Generationen ungezügelte Vermehrungssucht ist, die ihrem Land und ihrem Leben jegliche Hoffnung auf eine bessere Zukunft nimmt. Kinder sind der Mittelpunkt ihres Lebens, doch sie machen sich keine Gedanken darüber, wie sie diese Heerscharen ernähren, erziehen und ausbilden wollen. So ist eine Bettelkultur entstanden, die in Afrika ihresgleichen sucht. Wenn es klemmt, dann wird unsere Welt angefleht zu helfen. Und wir schicken bereitwillig Millionen von Steuergeldern, fliegen hunderte Tonnen Lebensmittel ein, um den Bettelnden das Überleben zu sichern. Und  gewährleisten so, dass sie sich weiter unvermindert vermehren können.

Unser humanitäres Moralempfinden verpflichtet uns, Menschen in Not zu helfen. Stolz berichten wir dann von der erfolgreichen Eindämmung der Kindersterblichkeit, schaffen für mehr Menschen Zugang zu sauberem Wasser, optimieren Agrarkulturen. Unser hehres Ziel ist die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen vor Ort. Eigentlich der richtige Weg.

Aber: Dank unserer Hilfe werden die Menschen älter, überleben im Durchschnitt sieben Kinder pro Familie. Das Ergebnis unseres aktiven Eingreifens in den Kreislauf der Natur ist eine Verdoppelung der Bevölkerung von einer Generation zur nächsten. Natürlich reicht es dann wieder hinten und vorne nicht mehr zum Überleben. Und die Spirale der internationalen Unterstützung dreht sich weiter. Was für eine unsinnige Politik! Ziel also komplett verfehlt?

Immer mehr Familien beschäftigen sich inzwischen damit, einem Mitglied des Clans die Einreise nach Europa zu finanzieren, um ein besseres Leben zu haben. Noch retten wir die der gefährlichen Reise durch die Sahara Entkommenen aus der maritimen Not im Mittelmeer, doch es werden immer mehr, die versuchen werden zu kommen. Und dann?

Wann begreift es unsere Welt endlich, dass letztlich ausschließlich eine die althergebrachten Traditionen überwindende Familienplanungspolitik die einzige Chance für die Menschen hier sein wird – und letztlich auch für uns…

Ach ja, uns hat Äthiopien trotz allem gut gefallen…

 

Mehr Infos und Bilder findet Ihr wie immer im Tagebuch ab 1. Januar - click hier

 

 

Liebe Grüße an Euch alle

Conny & Tommy

singende Pilger in Lalibela
singende Pilger in Lalibela
alter Veteran beim Timkat-Fest in Gondar
alter Veteran beim Timkat-Fest in Gondar
Mönche an der Georgskirche in Lalibela
Mönche an der Georgskirche in Lalibela
Pilger im Gebet
Pilger im Gebet
Pilger in Lalibela
Pilger in Lalibela
Pilger in Lalibela
Pilger in Lalibela
alter Veteran beim Timkat-Fest in Gondar