Willkommen auf der Arabischen Halbinsel
Schon zum fünften Mal verbringen wir nun die kalte Jahreszeit hier auf der Arabischen Halbinsel. Es ist diese Kombination aus entspanntem Reisen in grandioser Natur, freundlich zurückhaltenden Menschen, die uns immer willkommen heißen, und angenehmen Temperaturen, die dem Leben im Freien sehr entgegenkommen.
Transit Irak
Wie immer gilt es zunächst mal, beidseits des Schatt al-Arab, den Irak zu passieren. Diese Aufgabe hat sich während der letzten beiden Jahre merklich entspannt, da die Offiziellen inzwischen wissen, wie es funktioniert mit Visaerteilung und Carnetbearbeitung. So sind wir sowohl bei der Einreise, als auch bei der Checkpointfreien Fahrt durch Basra und auch der Ausreise nach Kuwait rascher fertig als bisher. Alle Zuständigen sind freundlich und hilfsbereit, auch wenn man bei der Effizienz sicher noch Luft nach oben erkennen kann.
Kuwait
Effizienz ist auch den Kuwaitis nicht wirklich geläufig, denn die Einreise verläuft mal wieder äußerst zäh. Nicht, weil sie nicht wollen oder es irgendwelche Probleme gibt. Nein, sie sind einfach schrecklich langsam. Kuwait City zeigt sich von der Ferne mit einer für die arabische Welt typischen Skyline, deren glitzernde Präsenz sich bei Näherkommen jedoch in der bröckelnden Realität auflöst. Es ist, trotz allgegenwärtig herumwuselnden Saubermachtrupps aus Bangladesch, ziemlich schmuddelig, um es mal vorsichtig auszudrücken. Der bei uns, vor allem wegen der dort massenhaft auftretenden Schlammspringern, so beliebte Sulaibikhat Beach, ist inzwischen dermaßen vermüllt, dass sich Conny gemüßigt sieht, eine offizielle Stelle in der Stadt zu kontaktieren. Und siehe da, ein paar Tage später erreichen uns Fotos von einem gereinigten Strand! Geht doch …
Saudi Arabien Ost
Es ist sicher die unattraktivste Ecke des Königreiches. Öl- und Gasindustrie, Hafenanlagen, Autobahnen, ausufernde Großstädte, vermüllte Landschaften. Wir meiden die Küste, finden um den Solitärfelsen Judah Rock so etwas wie annehmbare Wüstenatmosphäre und am Asfar Lake Wochenendparty. Unser Ziel ist jedoch die Rub al-Khali, die größte Sandwüste der Welt. Auf makellosem Asphaltband rollen wir tief hinein zwischen die Sanddünen, eine erwartungsvolle Ouvertüre für unser eigentliches Abenteuer auf der omanischen Seite.
Oman – Rub al-Khali
Gleich nach der Grenze verlassen wir die geordnete Zivilisation. Die kommenden zwölf Tage genießen wir nun die endlos erscheinenden Weiten dieser beeindruckenden Wüstenlandschaften. Wir suchen uns unseren Weg um riesige Dünen herum, queren immer wieder anspruchsvolle Weichsandfelder und besteigen morgens und abends die gewaltigen Sandberge, um diese Welt, die Stille und Weite auch nur halbwegs erfassen zu können. Am Ende dieser Tage in völliger Abgeschiedenheit, ohne Internetempfang und Begegnungen, sind wir ganz geflasht …
Noch viel mehr Infos und Bilder findet Ihr wie immer im Tagebuch ab dem 11. Dezember 2024 - click hier
Liebe Grüße an Euch alle,
Conny & Tommy