Ohne Sightseeing-Stress…

… genießen wir die Treffen mit all unseren Freunden. Zeit ist das Zauberwort, denn nichts treibt uns vorwärts. So entdecken wir neben den bekannten Hotspots auch viele kleine Besonderheiten und unscheinbare Plätze, an denen wir früher achtlos vorbeigefahren sind.

anstrengender Schildkrötensex
anstrengender Schildkrötensex
große Flamingokolonie
große Flamingokolonie
Pelikane
Pelikane
Mirabeb - Luftaufnahme von Marc Heinzelmann
Mirabeb - Luftaufnahme von Marc Heinzelmann
Mirabeb im Abendlicht
Mirabeb im Abendlicht
Mirabeb im Abendlicht
Mirabeb im Abendlicht
gefräßiges Erdhörnchen
gefräßiges Erdhörnchen
Köcherbäume in den Tirasbergen
Köcherbäume in den Tirasbergen
Sonnenuntergang in den Tirasbergen
Sonnenuntergang in den Tirasbergen
im Köcherbaumwald bei Keetmanshoop
im Köcherbaumwald bei Keetmanshoop
Fish-River-Canyon
Fish-River-Canyon
traumhafter Buschcampingplatz bei Aussenkehr
traumhafter Buschcampingplatz bei Aussenkehr

… genießen wir die Treffen mit all unseren Freunden. Zeit ist das Zauberwort, denn nichts treibt uns vorwärts. So entdecken wir neben den bekannten Hotspots auch viele kleine Besonderheiten und unscheinbare Plätze, an denen wir früher achtlos vorbeigefahren sind.

 

Auf staubigen Spuren kreuz und quer durch Namibia

Die historischen weißen Wurzeln Namibias, das sind die Farmen. Riesige Weideflächen, eingezäunt von tausenden Kilometern Zäunen, die das Campen in der Natur sehr oft verhindern, parzellieren fast das gesamte Land. Wir besuchen zwei kleine Farmen, sind eingeladen, uns einen Einblick zu verschaffen. Es ist ein hartes Leben, das die Farmer hier führen, Trockenheit und Wasserknappheit sind die größten Feinde. Und doch halten sie alle an ihrer Scholle fest, lieben ihr Leben hier draußen.

Deutscher geht es nun wirklich nicht – Swakopmund ist der Inbegriff deutscher Geschichte hier im südlichen Afrika. Es sind nicht nur die deutschen Namen an den Geschäften und Häusern, auf den Straßenschildern und in den Supermärkten, keine afrikanische Stadt ist sauberer, sortierter, aber auch steriler.

Inmitten karger Ebenen, bretteben bis zum in der heißen Luft flimmernden Horizont, da erhebt sich urplötzlich der von Wind und Wetter zerfressener Hügel von Mirabeb. Unglaubliche Hitze speichern die glatten Steine, mühsam kämpft spärliche Vegetation ums Überleben. Der Blick von den glattgeschliffenen Gipfeln schwingt sich weit über die in der Ferne erkennbaren Dünenketten der Namibwüste, bleibt an vereinzelten Bergen, die verlassen aus der staubtrockenen Ebene erwachsen, hängen.

Zartes Lindgrün liegt über der sanft ansteigenden, sandigen Fläche, goldgelb leuchten endlos erscheinende Dünen zu uns herüber. Die Abendsonne taucht die erodierten Berge hinter uns in ein weiches Licht, krakeligen Silhouetten gleich recken sich die trockenen Äste vereinzelter Köcherbäume in den dunkelblauen Himmel. Nirgendwo sonst als hier am einsamen Rand der Tirasberge treffen Wüste und Gebirge eindrucksvoller aufeinander.

Gigantische Absenkungen, Faltungen, Erosionen, Eiszeiten, und Verwerfungen arbeiten seit zwei Milliarden Jahren an der Entstehung des Fish River Canyons. Das Ergebnis dieser erdgeschichtlichen Entwicklungen kann sich durchaus mit dem großen Bruder in Colorado messen lassen. Auf über 160 Kilometern grub sich schlussendlich der Fish River tief hinein in diese Erdspalte und schuf so einen beeindruckenden Canyon von mehr als 550 Metern Tiefe.

 

Unser Buch ist da!

Mitte Oktober war es endlich soweit – wir halten unser erstes eigenes Buch in den Händen! Anja hat es uns im Flieger mitgebracht, und nun sind wir doch ein wenig stolz, unser Werk endlich live zu sehen. Sofort machen wir uns ans Werk, den Vertrieb anzukurbeln, denn wir wollen ja den gesamten Erlös unserem Hilfsprojekt „Mantoco hilft den Kindern dieser Welt“ zukommen lassen, und damit wir möglichst vielen Kindern eine echte Freude bereiten können, müssen wir natürlich möglichst viele Bücher verkaufen. Und es klappt sehr gut, schon in den ersten zwei Wochen können wir rund 100 (!) Bücher versenden lassen! Damit es schnell noch viel mehr werden, bauen wir doch sehr auf all unsere Freunde, uns hierbei zu unterstützen… >zum Buch<

 

Ein erstes Fazit Namibia

Erreichst Du nach einer Westafrikadurchquerung von Angola kommend die Grenze nach Namibia, dann ist das im ersten Moment so ein bisschen wie nach Hause kommen. Aufgeräumt, sauber, sortiert präsentiert sich das Land, die deutsche Vergangenheit ist allgegenwärtig. Die Straßen sind perfekt, der Verkehr darauf brav und korrekt. Keine Checkpoints nerven, die Supermärkte sind wie sie sein sollen – gut sortiert und preiswert.

Nach ein paar Tagen jedoch fängst Du an, etwas zu vermissen. Wo sind die bunten Märkte, die Gerüche der Straßenküchen, das lauthalse Feilschen der Händler? Alles wirkt auf einmal so anders. Ist das denn überhaupt noch Afrika hier? Und wo sind die Kontakte mit den Schwarzen? Nein, es gibt sie nicht mehr. Nach wir vor prägen Parallelwelten den Alltag der Menschen hier, Berührungspunkte gibt es eigentlich nicht.

Wir tingeln gemütlich durchs Land, doch wir sind immer nur mit Unseresgleichen zusammen, auf Camps, in Lokalen, beim Einkaufen, am Lagerfeuer. Wir genießen die Zeit mit alten und neugewonnen Freunden, schwarze Menschen sind nie dabei. Es ist ein ganz anderes Afrika, auf das wir hier stoßen. Das weiße Afrika. Es funktioniert, es ist uns wohlbekannt, fast heimatlich. Doch es verstört uns auch immer wieder, es ist manchmal zeimlich borniert, engstirnig, uneinsichtig. Und das ist sein ganz großes Problem…

Unbelästigt von den Milliarden zentralafrikanischer Insekten entdecken wir wieder das Outdoorleben, vermissen nicht die feuchte Schwüle der Regenwaldzonen, die jedes Lagerfeuer zu einer Räucherkammer machen und das Atmen erschwert. Wir erfreuen uns an den überraschenden Begegnungen in der freien Natur mit Elefanten und Giraffen, mit Löwen und Schakalen, Oryx und Kudus, Zebras und Affen. Und wir staunen über das selbstverständliche Zusammenprallen von Tradition und Moderne, wenn barbusige Himbafrauen mit Smartphone am Ohr und Plastiktüte  im Supermarkt die Einkaufsliste abstimmen und dabei ihren so typisch ranzigen Geruch von Butterfett in der Luft hinterlassen, der vor einigen Jahren nur in ihren ärmlichen Rundhütten zu vernehmen war.

Dann denken wir oft zurück an die vielen wundervollen und emotionalen Momente in West- und Zentralafrika, an das Lachen und die Musik, an die Farben und Gerüche. Und wir spüren, trotz des herrlich entspannten Reisens und der wie immer aufregenden Begegnungen mit den wilden Tieren und der grandiosen Wüstenlandschaften, die wir durchgleiten – das Herz Afrikas, das ist woanders…

Und trotzdem, nach drei herrlich entspannten Monaten hier in Namibia, die unsere Akkus wieder bis zum Anschlag aufgeladen haben, werden wir nächstes Jahr wieder hierher zurückkommen, zu unseren vielen Freunden und der unverwechselbaren Atmosphäre, die du so nur hier findest…

 

Noch viel mehr Infos und Bilder findet Ihr wie immer unter „reiseberichte“ und dann „ tagebuch“.http://www.mantoco.com/reiseberichte/tagebuch/2015-mali-burkina-faso-elfenbeinkueste-ghana-togo-benin-nigeria-kamerun-gabun-repkongo-demrepkongo-angola-namibia.html

 

Liebe Grüße an Euch alle…

 

Conny & Tommy

mantoco am südlichen Wendekreis

mantoco am südlichen Wendekreis